Sommerzeit, Urlaubszeit. Ein guter Zeitpunkt, um (falls möglich) einen Gang runterzuschalten und die Social Media Kanäle mal ein bisschen rumdümpeln zu lass… nope! Wie wir wissen, ist regelmäßiges Posten wichtig, lange Postingpausen wollen wir vermeiden. 

Was aber posten? Wir wissen, es ist schwer. Im Hochschulumfeld haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich im administrativen Bereich nicht viel tut im Juli und August. Forschende sind mit ihren Projekten beschäftigt, Veranstaltungen gibt es so gut wie keine, Studierende sind nicht da und Lehrende und allgemeines Personal sind im wohlverdienten Urlaub. Da kann es durchaus mühsam werden, sich dreimal wöchentlich Content für LinkedIn, Facebook, Instagram, Twitter und TikTok auszudenken und umzusetzen. Und überhaupt, wer kann die Urlaubsvertretung machen, wenn die/der Social Media Manager:in nicht da ist? 

Wir verstehen es wirklich. Aber trotzdem … Der Algorithmus will gefüttert werden. Wie begegnen wir diesem Thema? Bitte nicht mit: „Wir verabschieden uns in den Sommerurlaub und lesen uns im September wieder!“ (ja, das wird öfter als vermutet so gehandhabt). Lieber einen halben Tag Vorbereitung investieren.

Das kann folgendermaßen ablaufen: 

  • Planung: Es ist nicht immer nötig, einen genauen Redaktionsplan zu erstellen. Manche brauchen die Struktur, andere schaffen die Bespielung der Kanäle auch spontan. Für planbare Durststrecken wie das Sommerloch hilft ein Redaktionsplan auf jeden Fall: zur Themenübersicht und Setzen von Schwerpunkten. 
  • Dann notieren wir die Fixpunkte: Events, Launches, Aktuelles … alles, was schon bekannt ist, tragen wir ein.
  • Content Kategorien: Unsere Content-Kategorien geben uns eine Orientierung, was wir posten könnten. Ein Beispiel von den MOKS Kanälen: So etwas wie die Social Media Werkzeugkiste lässt sich gut vorbereiten und ist zeitunabhängig.
  • Rückblicke und Highlights: Wir lassen das vergangene Halbjahr Revue passieren: Was waren unsere Highlights? Was hat sich getan?
  • Ankündigungen: Was kommt im 2. Halbjahr auf uns (und die Community) zu? Worauf freuen wir uns schon besonders?
  • Content Recycling: Es gibt viele Arten, um bereits veröffentlichten Content neu zu posten:
    • Snippets aus längeren Beiträgen verwenden
    • Aus kurzen Beiträgen längere machen und umgekehrt
    • Content auf anderen Plattformen veröffentlichen
    • Nostalgisch sein: Rückblicke sind erlaubt (heute vor 2 Jahren war unser Sommerfest …)
  • „Wichtiges“ für später aufheben: die Reichweiten sinken bei vielen Themen im Sommer. Das ist ok. Den Knaller-Content können wir uns für den Herbst aufheben, im Sommer setzen wir auf ressourcenschonende Ideen.
  • Wir machen aus dem Sommerloch ein Thema: mit Urlaubsfotos von Kolleg:innen, vom leerem Büro, vom After-Work-Eisessen etc.

Es ist okay, manche Zeiten im Jahr ruhiger angehen zu lassen. Erfahrungsgemäß tut es auch der Kreativität ganz gut, nicht dauernd den Druck zu verspüren, was Neues, Tolles abliefern zu müssen. Mit ein paar planerischen Überlegungen wird für ein Grundrauschen an Content gesorgt, damit Reichweite und Interaktionen nicht zusammenbrechen. Dafür sind ja auch Planungs-Tools für Social Media Content da. Community Management nicht vergessen!